Noch vor wenigen Jahren rühmten sich westliche Unternehmensvertreter in China damit, wie sie durch geschicktes Taktieren, Bestechung oder Vetternwirtschaft Gesetze umgehen oder fällige Steuern vermeiden konnten. Die Aufdeckung spektakulärer Korruptionsfälle in China in letzter Zeit zeigt jedoch, dass diese Zeiten wohl vorbei sind. Immer mehr ausländische Konzerne geraten ins Fadenkreuz chinesischer Ermittler und bereits Jahre zurückliegende Vergehen werden nun aufgerollt.

Die Risiken, die bei der Nichteinhaltung von Gesetzen und steuerlichen Richtlinien drohen, wirken sich jedoch nicht nur nachhaltig auf die China-Organisation, sondern auch auf das Mutterhaus aus. Aus diesem Grund sollte es das Bestreben jedes ausländischen Unternehmens sein, externe und interne Risiken im Chinageschäft so früh wie möglich zu erkennen, um Gegenmaßnahmen ergreifen zu können. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass nur wenige Firmen über eine ausreichende Corporate Governance (Benimmregel für Unternehmen, deren Mitarbeiter und Führung) hierfür verfügen.

Im Rahmen des ersten Breakfast Clubs des Chinaforum Bayern e.V. in Nürnberg erläuterte Herr Jürgen Kracht, Gründer und Geschäftsführer von Fiducia Management Consultants, wie Unregelmäßigkeiten im Chinageschäft rechtzeitig erkannt werden können und welche Maßnahmen zu deren Minimierung und Vermeidung ergriffen werden sollten.

Der Vortrag mit dem Titel „Corporate Governance in China – wie Sie mit Korruption, Betrug und anderen Tabuthemen umgehen sollten“

fand am 10. November 2008 im Presseclub Nürnberg statt.

Der Chinaforum Breakfast Club in Nürnberg wurde unterstützt von Fiducia Management Consultants , der EuroChina Intercommunication GmbH sowie der BayernLB/German Centre Shanghai.

Die Teilnahmebedingungen (inkl. Anmeldeformular) sowie ein Profil des Referenten finden Sie nebenstehend als pdf-Dokument zum downloaden.

Wir würden uns freuen, Sie bei unserem kommenden Breakfast Club kennen zu lernen bzw. wieder zu sehen!