
Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW Kiel): Wie wird Trump 2.0 die europäisch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen umgestalten?
30. Januar, 14:00 bis 15:00
| KostenlosMit der Rückkehr von Donald Trump in das Amt des US-Präsidenten kündigt sich eine Verschiebung der globalen geopolitischen und geoökonomischen Landschaft an, mit tiefgreifenden Auswirkungen auf die europäisch-chinesischen Beziehungen. Unter Trumps erster Amtszeit eskalierten die Spannungen zwischen den USA und China, was zu einer Neuordnung der globalen Handels- und Investitionsströme führte und den Druck auf die europäischen Entscheidungsträger erhöhte, sich stärker an die China-Strategie Washingtons anzupassen. Mit dem Beginn von Trump 2.0 steht Europa einer noch größeren Herausforderung, seine strategische Autonomie mit den wirtschaftlichen Beziehungen zu China, seinem zweitgrößten Handelspartner, und seinem langjährigen Bündnis mit den Vereinigten Staaten in Einklang zu bringen.
Die Folgen für Europa können tiefgreifend sein: ein möglicher Rückgang der Exporte in die USA, ein Anstieg der chinesischen Importe und eine erhöhte wirtschaftliche Unsicherheit. Während die EU durch diese turbulenten Gewässer navigiert, stellen sich wichtige Fragen. Kann Europas Strategie der Risikoreduzierung gegenüber China mit einer Zunahme von Handel und Investitionen einhergehen? Welche Rolle wird die Welthandelsorganisation bei der Vermittlung dieser sich entwickelnden Machtdynamik spielen? Sind wir Zeugen des Aufstiegs dauerhafter wirtschaftlicher und politischer Blöcke, und wie sollte die EU darauf reagieren? Diese Global China Conversation beleuchtet die Herausforderungen für die europäisch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen in Zeiten geopolitischer Umbrüche, wirtschaftlicher Abschottung und strategischer Rivalität.