„Ein wirklich super gelungenes Event. So abwechslungsreich und interaktiv habe ich bisher kein online Event erlebt. Wahnsinn, wie viel Freude und Enthusiasmus ihr darein gesteckt habt. Es hat sich in jedem Falle gelohnt!“
„Tolles Fest – vielen Dank für die Organisation!“
„Danke für dieses schöne Format, hat Laune gemacht!“
Das 10. Bayerisch-Chinesische Frühlingsfest war diesmal ein ganz besonderes – nicht nur wegen des Jubiläums. Erstmals fand der Austausch hybrid statt. Im Haus der Bayerischen Wirtschaft in München begrüßten Stefan Geiger, Vorstandsmitglied und Geschäftsführer des Chinaforum Bayern e.V., und Vorstandsmitglied LI Nan die hochkarätigen Gäste aus Politik und Wirtschaft – natürlich unter strenger Beachtung aller aktuellen Hygieneauflagen. Virtuell zugeschaltet waren die rund 250 Teilnehmer aus Bayern und China. Sie konnten wählen, in welcher Sprache sie dem Event folgen wollten.
Gastgeber des Bayerisch-Chinesischen Frühlingsfests waren, neben dem Chinaforum Bayern, das Bayerische Wirtschaftsministerium, Invest in Bavaria, die Landeshauptstadt München sowie das Generalkonsulat der Volksrepublik China in München. Schirmherren der Veranstaltung waren der Bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger, Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter sowie Generalkonsul ZHANG Yue.
Bayern und China können voneinander lernen, denn die wirtschaftlichen Beziehungen sind geprägt vom gegenseitigen Respekt. Diese Erkenntnis prägte den gesamten Diskurs des Abends.
In seiner Keynote verband Jörg Wuttke, Präsident der Europäischen Handelskammer in China, die Symbolik der chinesischen Tierkreiszeichen mit der Entwicklung Chinas und Bayern. 2021 ist das Jahr des Ochsen, der nicht im Zentrum stehen will, aber Schwerstarbeit leistet und dafür respektiert wird: China wächst stark, „wovon insbesondere die deutsche Automobilindustrie profitiert.“ Heute würde China geschätzt 30-35 Prozent zum globalen Wachstum beitragen. Daher sei es für die ganze Welt enorm wichtig, dass China keinen Einbruch erleidet. Aber, so fügte er hinzu, sei das Jahr auch aufgrund gegenseitiger Sanktionen enorm schwierig. Für Wuttke ist deshalb ein Level-Playing-Field unabdingbar. Er hoffe auf einen großen Sprung in der Wirtschaft sowie den bilateralen Beziehungen 2022, dem Tigerjahr. Sein Fazit für das Jahr des Ochsen: „Wir brauchen keinen Nationalismus, wir brauchen mehr Respekt füreinander.“
In der Podiumsdiskussion unterstrich der Bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger die „traditionell guten Beziehungen zwischen Bayern und China.“ Beide Ländern seien wirtschaftlich eng miteinander verbunden. Den Wettbewerb sieht er als „Herausforderung, nicht als Gegnerschaft. Man spornt sich gegenseitig an.“ Er lobte die Schnelligkeit und Effizienz, mit der in China gearbeitet wird. Umgekehrt bringe Bayern die Themen Ökologie und Arbeitsschutz ins Land der Mitte – die dort wichtiger werden. Voneinander lernen sei wichtig, so Aiwanger. „Ich bin unseren chinesischen Partnern dankbar, dass sie uns auf Trab halten. Das hilft uns, unsere Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. Und vielleicht ergibt eins und eins einmal drei.“
Auch ZHANG Yue, Generalkonsul der Volksrepublik China, vertrat diese Ansicht: „Wir haben ein positives Wettbewerbsverhältnis. Wir ergänzen uns gegenseitig. Dadurch haben wir eine win-win-Situation. Das Ziel der Kommunistischen Partei sei klar definiert: „Wir wollen der Bevölkerung ein besseres Leben ermöglichen.“ Doch es bestünde noch Abstand zu den entwickelten Ländern. Hier habe die Volksrepublik noch einen langen Weg vor sich. Dabei betonte er: „China hat weder die Kraft noch den Willen, der Rivale eines anderen Landes zu sein. China und die EU sind zwei großartige Nationen. Beide Seiten sollten Hand in Hand agieren.“ Er stehe dafür, auf Basis von Offenheit und Toleranz miteinander umzugehen.
„Miteinander sprechen, nicht übereinander“, leitete Clemens Baumgärtner, Münchner Referent für Arbeit und Wirtschaft, seine Rede ein. Er hob hervor, in wie vielen Bereichen Bayern und China miteinander verbunden seien: In der Forschung, in der Hochtechnologie, im Automobilsektor und natürlich im Tourismus. „Gerade die Städte greifen den Gesprächsfaden immer wieder auf – was ich sehr schätze.“
Bei der Podiumsdiskussion war auch die Pandemie und deren Bekämpfung Thema. Alle Gesprächsteilnehmer verliehen der Hoffnung Ausdruck, dass Reisen bald wieder möglich ist und damit auch der persönliche Austausch vor Ort.
Im Anschluss daran konnten die Teilnehmer ihr Wissen beim interkulturellen China-Bayern Quiz testen sowie zusammen kochen und sich austauschen. Für den musikalischen Rahmen sorgte die chinesisch-deutsche Band um DENG Xiaomei, die mit ihren Klängen zwischen Ost und West die Teilnehmer verzauberte.
Das Bayerisch-Chinesische Frühlingsfest richtete sich an Wirtschaft, Politik, Gesellschaft sowie Presse aus Deutschland und China. Damit sollte der Austausch bayerischer und chinesischer Unternehmen gefördert und das Netzwerk für Vertreter der Politik und Gesellschaft auch in Zeiten von Corona weiter vertieft werden.
Hauptsponsor des diesjährigen Bayerisch-Chinesischen Frühlingsfests war Huawei. Premiumsponsor war TÜV Süd. Weitere Sponsoren: NIO, Deutsch-Chinesische Initiativen für Unternehmen und Bildung e.V (DCI), German Centre Shanghai, Heyuan New Baden Town Investment, Medienberatung der Wirtschaft (mbw), LiangDao, Maccon, InvestHK, Prüfer & Partner, Rödl & Partner, Startup Factory China, Expatriates Insurance Consulting (EIC), Raylase, Bavarian International School (BIS), Wacker Chemie und Webasto Roof & Components. Medienpartner waren die Investmentplattform China/Deutschland, ChinaContact und China.Table.
Weitere Bilder und Highlights des Abends finden Sie hier.