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Während in Deutschland die schlimmsten Auswirkungen der Wirtschaftskrise wohl noch bevorstehen, sehen zahlreiche Experten in China bereits deren Ende nahen. Bereits seit einigen Monaten reisen chinesische Einkäuferdelegationen durch die ganze Welt und vergeben großzügig Aufträge an westliche Unternehmen – eine Geste, die man in früheren Zeiten wohl am ehesten den Vereinigten Staaten zugetraut hätte und die nicht nur Chinas wirtschaftliche Macht, sondern auch dessen Selbstverständnis hinsichtlich der eigenen Rolle in der Weltordnung widerspiegelt.

China ist nicht erst seit Beginn der Krise im Aufwind. Schon vorher verfügte das Land über die größten Devisenreserven der Welt, stellte die drittgrößte Wirtschaftsmacht dar und verfehlte nur knapp den Titel des Exportweltmeisters.

Nach Ansicht zahlreicher Wirtschafts- und Medienvertreter gewinnt der Aufstieg Chinas durch die Wirtschaftskrise jedoch eine völlig neue Qualität. Sie gehen davon aus, dass die Volksrepublik zu dem großen Sieger der Krise avanciert und im neuen globalen Machtgefüge Seite an Seite mit den USA die Weltgeschicke bestimmen wird. Handfeste Begründungen für diesen prognostizierten Aufstieg Chinas zur Weltmacht durch die Wirtschaftskrise findet man in den einschlägigen Berichten und Artikeln jedoch kaum.

In Rahmen des Breakfast Clubs am 22. Juni 09 in München mit dem Titel

„Die Weltordnung nach der Krise – Ist China auf dem Weg zur neuen Supermacht?“

gingen wir der Frage nach, in wie weit die Wirtschaftskrise tatsächlich das internationale Machtgefüge zugunsten der VR China verschiebt und welche Gründe für, welche gegen diese Annahme sprechen.

Im Rahmen seines Vortrags ging Herr Mike Braun, Partner der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Deloitte China, anhand zahlreicher Zahlen und Fakten darauf ein, welche Folgen die Krise auf die internationalen wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse hat und wie sich China für die Zeit nach der Krise positioniert.

Der Vortrag fand am 22. Juni 2009 im Rahmen des Chinaforum Breakfast Club im Kaufmanns-Casino in München statt. Rund 70 Personen nahmen daran teil und konnten im Anschluss an den Vortrag, wie gewohnt, mit dem Referenten und den anderen Teilnehmern bei einem gemeinsamen Frühstück das Thema vertiefen und Erfahrungen austauschen.

Wir würden uns freuen, Sie bei unserem kommenden Breakfast Club kennen zu lernen bzw. wieder zu sehen!

Der Chinaforum Breakfast Club wird unterstützt von: