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China sieht die Schuld für den Krieg in der Ukraine bei der NATO, insbesondere den USA. Diese hätten die legitimen Sicherheitsinteressen Russlands ignoriert und somit zur Eskalation der Situation beigetragen.

Ähnliche Vorwürfe erhebt die chinesische Regierung schon seit Jahren hinsichtlich der eigenen Sicherheit. Der Anspruch der USA, die „Freiheit der Navigation“ zu verteidigen und regelmäßig Kriegsschiffe Richtung Südchinesisches Meer und Taiwanstraße zu schicken, ist für Peking eine Provokation. 2021 schlossen Australien, Großbritannien und die USA unter dem Akronym AUKUS ein trilaterales Militärbündnis, dass sich Beobachtern zufolge vor allem gegen den wachsenden Einfluss Chinas in der Indopazifikregion richtet. Auch Deutschland entsandte im vergangenen Jahr eine Fregatte vor die Küste Chinas, um die „Regeln der internationalen Ordnung durchzusetzen und Seewege freizuhalten“.

Bei der Sitzung des Nationalen Volkskongresses Anfang März reagierte Chinas Parlament nun mit einer deutlichen Steigerung der Militärausgaben. Mit 7,1 Prozent sollen diese erstmals in der Geschichte über dem angestrebten Wirtschaftswachstum von 5,5 Prozent liegen.

Im Rahmen unseres kommenden Webseminars mit dem Titel „Chinas aktuelle Sicherheitspolitik“ beleuchtet Saskia Hieber, Dozentin für Internationale Politik und Sicherheitspolitik mit Schwerpunkt Asien an der Akademie für Politische Bildung in Tutzing, die Sicherheitsinteressen der Volksrepublik vor dem Hintergrund der Konflikte im indopazifischen Raum. Dabei geht sie auch auf die Situation in Taiwan ein.

Das Webseminar findet am 6. April von 8.30 – 9.30 Uhr über ZOOM statt. Die Teilnahmegebühr beträgt 25 €, für Mitglieder des Chinaforums ist die Teilnahme kostenfrei.

Anmeldeschluss ist der 4. April.