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Seit vielen Jahren verschärfen sich die Rahmenbedingungen für zivilgesellschaftliches Leben in China. Zensur, Einschränkungen, Regulationen und andere Maßnahmen haben nicht nur den Spielraum zivilgesellschaftlicher Akteure wie Nichtregierungsorganisationen und Stiftungen eingeschränkt, sondern auch den Charakter der Zivilgesellschaft insgesamt und ihr Zusammenwirken mit Staat und Wirtschaft grundlegend verändert. Vor diesem Hintergrund lässt sich die Frage stellen, ob es überhaupt noch eine aktive Zivilgesellschaft in China gibt und wenn ja, wie diese operieren kann.

Welche Akteure haben in den letzten Jahren die größten Einschränkungen oder sogar Kriminalisierung erlebt und warum? Welche gesetzlichen Rahmenwerke wurden verändert und mit welcher Zielsetzung? Ist eine aktive Zivilgesellschaft unter Kontrolle der kommunistischen Partei überhaupt denkbar? Welche Überlebensstrategien haben Nichtregierungsorganisationen in China angewendet? Wie viel zivilgesellschaftlicher Austausch zwischen China und Deutschland ist möglich und sinnvoll – auch unter Hinblick auf das wachsende Misstrauen zwischen demokratischen und autoritären Systemen?

Über die Dialogreihe: „Chinas Moderne Begreifen“
Chinas rasante Modernisierung hat das Land zu einer führenden Wirtschafts- und Technologiemacht mit globaler Strahlkraft werden lassen. Nicht erst die Covid-19-Pandemie hat verdeutlicht, dass Chinas Moderne aus europäischer Sicht eine Herausforderung darstellt, die normative, ökonomische und politische Fragen aufwirft. Die Dialogreihe “Chinas Moderne Begreifen— Europäische Reflexionen ” nähert sich diesen Fragen aus vielzähligen Disziplinen und Perspektiven an. Einmal im Monat thematisieren namhafte Experten unterschiedliche Aspekte der heutigen chinesischen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, hinterfragen diese kritisch und reflektieren zugleich die eigene, europäische Moderne.

Die Dialogreihe wird in Kooperation mit der Forschungsgruppe „Infrastrukturen der chinesischen Moderne und ihre konstitutiven globalen Effekte“ am CASSIS – Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies der Universität Bonn organisiert, die durch das NRW-Rückkehrprogramm des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW gefördert wird.

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