

Konfuzius-Institut München: Religiöse Museen in Taiwan. Strategien, Räume und Identitäten religiöser Organisationen
9. Mai, 19:30 bis 20:30
| KostenlosWas motiviert religiöse Organisationen dazu, Museen zu gründen – und welchen Anspruch verfolgen sie damit? Der Vortrag präsentiert vorläufige Ergebnisse eines Forschungsprojekts, das sich mit diesen strategischen Diskursen auseinandersetzt.
Im Fokus stehen die unterschiedlichen Ansätze religiöser Organisationen, ihre Museen als Mittel der Selbstrepräsentation, Bildung oder Mission zu nutzen. Anhand von Fallbeispielen – insbesondere dem Museum der Weltreligionen in Taipeh und dem Fo-Guang-Shan-Buddha-Museum in Kaohsiung – wird aufgezeigt, wie Religionen ihre Identität, Geschichte und Botschaften durch museale Mittel inszenieren und legitimieren.
Über den Referenten:
Prof. Dr. Philip Clart ist Professor für Kultur und Geschichte Chinas an der Universität Leipzig. 1997 promovierte er an der University of British Columbia in Kanada und lehrte anschließend dort und in den USA, bevor er 2008 nach Leipzig berufen wurde. Er ist Herausgeber des Journal of Chinese Religions und Mitherausgeber der Leipziger Sinologischen Studien. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen die Volksreligion und neue religiöse Bewegungen in Taiwan, religiöser Wandel und Religionspolitik in China sowie Literatur und Religion der späten Kaiserzeit. Zu seinen Publikationen zählen Han Xiangzi: The Alchemical Adventures of a Daoist Immortal (2007) und Die Religionen Chinas (2009).
Für die Teilnahme an der Präsenzveranstaltung ist keine Anmeldung notwendig – kommen Sie einfach ins Konfuzius-Institut München!