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Im Rahmen der vom Chinaforum Bayern e.V. organisierten und von der Stadt Kunshan und der Startup Factory Co., Ltd. veranstalteten Kunshan Investment Promotion Fair konnten sich deutsche Unternehmer, die in den chinesischen Markt eintreten wollen, über eine wirtschaftsstarke Stadt als Investitionsstandort informieren. Kunshan liegt etwa 60 km westlich von Shanghai und hat 1,6 Mio. Einwohner. Bernd Reitmeier, Managing Director der Startup Factory in Kunshan und ehemaliger Leiter der AHK Shanghai, ist mit über 600 betreuten Gründungen in China erfahrener Ansprechpartner für deutsche Unternehmer. Er berichtete von typischen Fallstricken beim Start des Chinageschäftes. „Heute ist es wichtig, sich in China anders zu positionieren als noch vor ein paar Jahren, an China auch als einen Verbrauchermarkt zu denken und sich mehr vom indirekten zum direkten Vertrieb zu bewegen“, so Reitmeier.

„An China auch als Verbrauchermarkt denken“

Von Ihren überwiegend positiven Erfahrungen mit dem Aufbau eines Werkes und den lokalen Bedingungen in Kunshan berichteten außerdem zwei Unternehmer. Dr. Matthias Groth, Inhaber der Swoboda Holding GmbH aus Wiggensbach, zeichnete die einzelnen Schritte beim Aufbau des Werkes des Automobilzulieferers nach und unterstrich die Bedeutung des Interesses der Lokalregierung vor Ort an der Lokalisierung eines ausländischen Unternehmens. Der Geschäftsführer der MIAS GmbH aus München, Dr. Johannes Fottner, wies in seinem Erfahrungsbericht auf mögliche Probleme bei der Kommunikation mit der Vertretung in China hin, die häufig für beide Seiten in einer Fremdsprache, Englisch, ablaufe. Von dem hohen Organisationsgrad im neuen Werk des bayerischen Maschinenbauers MIAS Materials Handling Co., Ltd. in Kunshan zeigte er sich begeistert.

Der Parteisekretär der Stadt Kunshan, Guan Aiguo, stand den Unternehmern in Fragen der Investitionsförderung zur Verfügung. Über 75 deutsche Unternehmen, so Guan, haben sich bereits in Kunshan niedergelassen. Auch auf deutsches Bier müsse man dort nicht verzichten. Das gibt es frisch gezapft im „Bräugaudi“.