
China@Home: „A bisserl China langt nimma – Made in China und dessen Auswirkungen auf ausländische Unternehmen“
2. April, 8:30 bis 9:30
| Kostenlos – 25€Sei es beim Ausbau der Infrastruktur oder bei der Ausstattung von Schulen und Krankenhäusern – seit vielen Jahren beschweren sich deutsche Unternehmen, bei der Vergabe öffentlicher Aufträge in China gegenüber der heimischen Konkurrenz benachteiligt zu werden.
Am 5. Dezember 2024 hat das Finanzministerium nun einen Entwurf veröffentlicht, der eine Kehrtwende im öffentlichen Beschaffungswesen signalisiert. Zukünftig soll bei der Vergabe nicht mehr entscheidend sein, ob es sich um ein chinesisches oder ein ausländisches Unternehmen handelt, sondern wie hoch die Fertigungstiefe der angebotenen Produkte in China ist.
Um den Status „Made in China“ zu erlangen, muss ein substanzieller Anteil der Komponenten in China beschafft werden. Außerdem soll das Produkt auf chinesischem Staatsgebiet eine wesentliche Veränderung erfahren. Bei bestimmten Waren kann auch gefordert sein, dass Schlüsselkomponenten in der Volksrepublik gefertigt werden.
Egal ob chinesisches oder ausländisches Unternehmen – wer diese Anforderungen erfüllt, kann im Rahmen von öffentlichen Ausschreibungen mit einer bevorzugten Behandlung im Vergleich zu Anbietern von nicht-einheimischen Produkten rechnen, wobei ein Preisnachlass von 20 % auf das einheimische Produkt gewährt wird.
Müssen ausländische Unternehmen und deren Lieferanten nun zukünftig in China produzieren, um dort verkaufen zu können?
Im Rahmen unseres Webinars mit dem Titel „A bisserl China langt nimma – Made in China und dessen Auswirkungen auf ausländische Unternehmen“ erläutert Rainer Burkardt, Gründer und Geschäftsführer von Burkardt & Partner Rechtsanwälte in Shanghai, die wichtigsten Inhalte des Entwurfs und stellt die Kriterien für „Made in China-Produkte“ vor. Darüber hinaus diskutiert er die daraus resultierenden Herausforderungen und Chancen für deutsche Unternehmen im Chinageschäft.
Das Webinar findet am 2. April von 8.30 – 9.30 Uhr über ZOOM statt. Die Teilnahmegebühr beträgt 25 €, für Mitglieder des Chinaforums ist die Teilnahme kostenfrei.
Anmeldeschluss ist der 31. März.