„Mein derzeit größtes Problem ist die Muttergesellschaft in Deutschland“ meinte kürzlich der Geschäftsführer einer chinesischen Tochtergesellschaft im Gespräch mit dem Chinaforum.

Dies ist kein neues Phänomen. Schon seit Jahren beschweren sich die Niederlassungsleiter in China über das mangelnde Verständnis des Mutterhauses für den chinesischen Markt, die Unkenntnis über die Unwägbarkeiten der bürokratischen Hürden und den Speed der chinesischen Konkurrenz.

Corona hat dieses Problem jedoch deutlich verschärft. Vor Covid besuchten die deutschen Vertriebschefs, Produktionsleiter und IT-Experten regelmäßig ihre chinesischen Töchter, tauschten sich mit den Niederlassungsleitern aus und konnten sich selbst ein Bild von der Lage vor Ort machen. Dies ist seit über zwei Jahren kaum mehr möglich und wird sich auch in diesem Jahr nicht mehr bessern. Ein Ende der „Führung auf Distanz“ ist nicht in Sicht

Wie deutsche Mutterhäuser das Verhältnis zu ihren chinesischen Töchtern zukünftig gestalten sollten, war daher Thema unserer Abendveranstaltung am 3. Mai. Vielen Dank unseren Referenten Bernd Reitmeier, André Hemmerle und Matthias Roebel für die spannenden Vorträge. Vielen Dank auch den über 40 Teilnehmern für den interessanten und äußerst netten Austausch. Es hat uns unglaublichen Spaß gemacht, so viele nette Menschen nach all der langen Zeit persönlich zu treffen!

Wir freuen uns schon jetzt auf ein Wiedersehen bei unseren kommenden Präsenzveranstaltungen!

Ein Audiomitschnitt der Veranstaltung steht ab sofort für Mitglieder des Chinaforums im Login-Bereich unserer Webseite zur Verfügung.