„Schönes Kulturprogramm, gutes Essen und super Gespräche“

Gast des Bayerisch-Chinesischen Frühlingsfests 2022

„Danke für den wunderschönen Abend!“

Gast des Bayerisch-Chinesischen Frühlingsfests 2022

„Im nächsten Jahr sind wir gern wieder dabei, 谢谢你们“

Gast des Bayerisch-Chinesischen Frühlingsfests 2022

In diesem Jahr fand das traditionelle Bayerisch-Chinesische Frühlingsfest – pandemiebedingt – erstmals als Sommerfest statt. Stefan Geiger, Vorstandsmitglied und Geschäftsführer des Chinaforum Bayern e.V., sowie die Vorstandsmitglieder LI Nan, Sabine Dietlmeier und Dr. Christian Haug begrüßten in der Alten Kongresshalle in München rund 450 hochkarätige Gäste aus Politik und Wirtschaft. Im Mittelpunkt des Abends stand die 50-jährige vertrauensvolle Partnerschaft zwischen Bayern und China. Diese wird auch, trotz der derzeitigen herausfordernden Situation, weiterhin fortgesetzt werden – darin waren sich die Anwesenden einig.

Christian Sommer, CEO & Chairman des German Centre Shanghai eröffnete mit seiner Keynote „Handshake oder Penholder? Sport und Business zwischen Freundschaft und Wettbewerb“ das offizielle Programm. Als leidenschaftlicher Tischtennisspieler erläuterte er Parallelen und Unterschiede zwischen den Bereichen. Im Sport wie in der Wirtschaft gibt es Regeln, nach denen gespielt wird. Im Sport gewinnt ein Team, in der Wirtschaft schließt man Kompromisse. Gerne wird ein Vertragsabschluss als „Win-Win-Situation“ deklariert. Aber das sei seiner Ansicht nach falsch. Denn man könne gar nicht beurteilen, ob die andere Seite einen Gewinn erzielt hat. Win-Win ist für den China-Experten auch aus einem anderen Grund schwierig: „Win-Win verhindert, dass man sich anstrengt. Nur nach einer Niederlage lernt man hinzu und bringt anschließend Höchstleistung. Deshalb müssen wir vielleicht wieder verlieren lernen. Um dann wieder zu gewinnen“ Kritisch sah Sommer ein Decoupling, die Entkopplung von technischen Standards: „Wenn ein internationaler Austausch nicht möglich ist, ist das zum Schaden des eigenen Erfolgs.“ Doch Spitzenleistungen erziele man auch nur, wenn man sich dem internationalen Vergleich stelle. Das gilt für den Sport wie für das Business.

In der anschließenden Podiumsrunde betonten Hubert Aiwanger, Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie sowie Stellvertretender Ministerpräsident, TONG Defa, Generalkonsul der Volksrepublik China und Clemens Baumgärtner, Münchner Referent für Arbeit und Wirtschaft, den hohen Stellenwert der Verbindung von Bayern und China.

So hob der Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger die Handelsbeziehung hervor: „Wir sind Partner, die in der weltweit globalisierten Arbeitswelt ideal zusammenarbeiten können und auch in Zukunft auf Augenhöhe zusammenarbeiten sollten.“ Es komme darauf an, die Sichtweise des anderen kennenzulernen. Deshalb seien beide Seiten „gut beraten, möglichst fair zu spielen.“ Er wies auch ausdrücklich darauf hin, dass Deutschland die Pandemie auch dank des wichtigsten Handelspartners China so gut überstanden hat. „Ich wünsche mir, dass wir das auch in Zukunft so handhaben.“ Im Hinblick auf die derzeitige Situation sagte der Wirtschaftsminister: „Die Corona-Politik schadet der Wirtschaft sehr. Wir müssen Gesundheit und Wirtschaft unter einen Hut bringen“.

TONG Defa, Generalkonsul der Volksrepublik China, verwies auf die Highlights der langjährigen Verbindung zwischen Bayern und China. Angefangen vom Besuch des damaligen bayerischen Ministerpräsidenten Franz-Josef Strauß mit dem chinesischen Parteivorsitzenden Mao Zedong 1975, über das Treffen von Chinas Staatspräsident Xi Jinping mit der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel 2014 bis zur Gegenwart, in der China der wichtigste Handelspartner für Deutschland ist.

Er verlieh der Hoffnung Ausdruck, dass die Pandemie bald überwunden werden kann. Darüber hinaus setzte er auf eine pragmatische Zusammenarbeit und dass die partnerschaftlichen Beziehungen auf eine neue Ebene gehoben werden. Er appellierte an die anwesenden Gäste: „Lassen Sie uns eine schöne Zukunft gemeinsam gestalten.“

In vielen Bereichen sind die Wirtschaft in München, Bayern und China eng miteinander verbunden, sagte auch Clemens Baumgärtner, Referent für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München. So habe beispielweise die Messe München eine gute Beziehung zu China. In München gibt es rund 200 chinesische Unternehmen; München sei inzwischen dabei, Düsseldorf als wichtigsten Standort für chinesische Unternehmen zu überholen. Er sei stolz, dass sich Staatsbürger aus China in München wohlfühlen – ob als Touristen oder als Mitarbeiter eines Unternehmens. Und natürlich sei die bayerische Kultur wie das Oktoberfest ein wesentlicher Faktor: Das Original, unterstrich der Wirtschaftsreferent, gibt es nur in München, in Qingdao sei das chinesische Pendant erfolgreich: „Das ist ein Zeichen der Völkerverständigung“. Er rechne damit, dass die chinesische Öffnungspolitik bald wieder Touristen aus China in München ermögliche. Von den Moderatoren LI Nan und Stefan Geiger gefragt, was sie sich für die Zukunft wünschen, stand an erster Stelle der persönliche Austausch vor Ort.

Da Tischtennis „ein diplomatischer Brückenbauer“ ist und der Sport eine „ganz besondere Bedeutung zwischen Deutschland und China hat“, wie Gastgeber Stefan Geiger sagte, durfte eine Partie nicht fehlen. So demonstrierten sechs Athleten des Bayerischen Tischtennisverbandes auf der Bühne eindrucksvoll ihr Können. Geschäftsführer Dr. Carsten Matthias verwies auf die Erfolge der Sportler mit dem Appell, dass man die nötige Infrastruktur brauche, um in China, wo Tischtennis Volkssport Nummer eins ist, gewinnen zu können.

Im Anschluss daran konnten die Teilnehmer ihr Wissen beim beliebten, interkulturellen China-Bayern-Quiz testen. Für den kulturellen Rahmen sorgte der Chinesische Nationalcircus, für die musikalische Unterhaltung die bayerische Rapperin RiA.

Im Foyer gab es während des Abends die Möglichkeit, den Hopfen-Secco der Hopfen-Secco Manufaktur zu probieren, sich ein Eis von dem „verrückten Eismacher“ zu genehmigen oder sich die Kunstaustellung der Galerie Shanghai anzusehen.

Die Sponsoren des Bayerisch-Chinesischen Frühlingsfests 2022:

Hauptsponsoren: Great Wall Motor, Jaxin Wein & Spirituosen GmbH (WULIANGYE)
Premiumsponsoren: AON, Bank of China, HUAWEI, TÜV Süd
Classic Sponsoren: Alibaba Group, Bird & Bird, BMW Group, EIC, German Centre Shanghai, Heilmaier Messedesign, HEINZ Logistik, LiangDao, NIO, Port of Antwerp-Bruges, Prüfer & Partner, Raylase, Rödl & Partner, Startup Factory, Wacker Chemie
Medienpartner: China Table, ChinaContact sowie die Investment Plattform China/Deutschland.