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Dieses Jahr feiert Deutschland den zwanzigsten Jahrestag des Mauerfalls und die damit verbundene Wiedervereinigung des zuvor über 40 Jahre geteilten Deutschlands.

Bereits rund 115 Jahre wartet China sehnsüchtig auf eine Wiedervereinigung mit der Insel Taiwan, die, ab dem 17. Jahrhundert in chinesischem Besitz, erst an Japan verloren ging und 1949 schließlich von der im chinesischen Bürgerkrieg unterlegenen Volkspartei besetzt wurde.

Ab dieser Zeit herrschte weitestgehend politische Eiszeit zwischen Festland China und Taiwan, bis im März 2008 Ma Ying-jeou zum Präsidenten der Insel ernannt wurde. Seither scheint nichts mehr undenkbar: die nach 1949 eingestellten direkten Flug-, Schiffs- und Kommunikationsverbindungen wurden wieder aktiviert und zunehmend ausgeweitet. 192 Sektoren wurden in Taiwan für chinesische Investitionen geöffnet und die Volksrepublik plant derzeit die Errichtung einer weiteren Wirtschaftszone für taiwanesische Investoren in der Provinz Fujian. Die Spekulationen, wann sich endlich die beiden Regierungschefs Hu Jintao und Ma Ying-jeou persönlich begegnen, laufen heiß.

Im Rahmen unseres Breakfast Club am 14. Dezember in München erörtere und kommentierte Dr. Christian Schmidkonz, Professor für Asian-Pacific Business Studies an der Munich Business School und Partner bei THINK!DESK China Research and Consulting, die Aufbruchstimmung in den chinesisch-taiwanischen Beziehungen.

Im Rahmen seines Vortrags mit dem Titel

„Volksrepublik China und Taiwan – one dream, one China?!“

ging er auf die zunehmenden wirtschaftlichen Abhängigkeiten auf beiden Seiten der Taiwan-Straße ein und diskutierte die Frage, ob mit dem einsetzenden Tauwetter zwischen Festland China und Taiwan nun auch eine Wiedervereinigung denkbar wird.

Der Vortrag fand am 14. Dezember 2009 im Rahmen des Chinaforum Breakfast Club im Kaufmanns-Casino in München statt. Im Anschluss konnten die rund 60 Teilnehmer, wie gewohnt, mit dem Referenten und den Teilnehmern bei einem gemeinsamen Frühstück das Thema vertiefen und Erfahrungen austauschen.

Der Chinaforum Breakfast Club wird unterstützt von:

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