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Vom 1. Mai bis 31. Oktober 2010 findet mit der Expo das zweite Großereignis nach den Olympischen Spielen in China statt. Über 70 Millionen Besucher – davon 3,5 Millionen aus dem Ausland – und mehr als 200 Teilnehmer sollen die Expo in Shanghai zur größten Weltausstellung aller Zeiten machen.

Unter dem Motto „balancity“ präsentiert der Deutsche Pavillon auf einer Fläche von knapp 6.000 qm eine Stadt im Gleichgewicht zwischen Innovation und Tradition, zwischen Urbanität und Natur.

Better city, better life“ – das Thema der Expo ist sowohl Wunschvorstellung der chinesischen Bevölkerung, als auch Zukunftsprogramm der Regierung. Die Realität sieht freilich anders aus: von den 20 Großstädten mit der weltweit schlechtesten Luftqualität liegen 16 in China. Nach Angaben des chinesischen Umweltministeriums sterben jährlich 400.000 Menschen an Krankheiten, die direkt auf Luftverschmutzung zurückgeführt werden können. Lediglich 20% der städtischen Abfälle werden umweltgerecht entsorgt. 340 Millionen Chinesen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.

Während vor Olympia noch die allgemeine Erwartung bestand, durch die Vergabe der Spiele an China dessen Politik und Gesellschaft nachhaltig zu verändern, scheint dieser Anspruch hinsichtlich der Expo in Shanghai nicht (mehr) zu bestehen. Die gewaltsamen Auseinandersetzungen in der Autonomen Region Xinjiang führen nur selten zu mahnenden Worten ausländischer Politiker. Kein westlicher Staat droht mit Boykott. Somit hat China nun die zweite Möglichkeit, sich im Rahmen der Weltausstellung als modernes und weltoffenes Land den weltweiten Besuchern zu präsentieren.

Im Rahmen unseres Breakfast Clubs in Nürnberg gab Christian Sommer, CEO & Chairman des German Centre Shanghai, einen Überblick über die Hintergründe und Ziele der EXPO 2010 in Shanghai sowie über die Chancen der deutschen Wirtschaft, im Windschatten der Weltausstellung ihr Chinaengagement auf- und auszubauen.

In seinem Vortrag mit dem Titel „Expo 2010 in Shanghai – better city, better life?“ ging er darüber hinaus darauf ein, welche Erwartungen China und dessen Bevölkerung an die Expo knüpfen und ob von der Durchführung der Weltausstellung Impulse für die Politik, Umwelt und Gesellschaft der Volksrepublik ausgehen können.

Der Breakfast Club fand am 26. Oktober 2009 im Schönen Saal des Alten Rathauses Nürnberg (Wolffscher Bau) statt. Im Anschluss an den Vortrag konnten die Teilnehmer mit dem Referenten bei einem gemeinsamen Frühstück das Thema vertiefen und Erfahrungen austauschen. Ein Profil des Referenten finden Sie nebenstehen als pdf-Dokument.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Wirtschaftsreferat der Stadt Nürnberg statt.

Der Chinaforum Breakfast Club in Nürnberg wird unterstützt von Fiducia Management Consultants , der EuroChina Intercommunication GmbH sowie der BayernLB/German Centre Shanghai.