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Eine alternde Bevölkerung, strukturell schwächeres Wachstum in China und der generelle De-Risking-Tonus lenken alle Augen auf Indien: Während Chinas arbeitsfähige Bevölkerung schrumpft, wird die Indiens wachsen. Investoren sehen in der relativen wirtschaftlichen Autonomie des Landes die Möglichkeit, sich gegen die Auswirkungen einer drohenden, globalen Rezession der international vernetzten Wirtschaft besser zu sichern. Für deutsche Unternehmen kann das Land einen Markt bieten, wo China zunehmend selbst produziert. Selbst erklärtes Ziel der indischen Regierung ist es, bis 2047 das Stadium eines entwickelten Landes zu erreichen. Reformen wie eine einheitliche Mehrwertsteuer und ein einheitlicher Binnenmarkt sind Schritte in die richtige Richtung. Trotzdem bleiben strukturelle Probleme wie Armut, geringe Industrialisierung, protektionistische Maßnahmen, und Korruption bestehen. Das Land unter Narendra Modi sieht außerdem einen Wandel hin zu Hindu-Nationalismus, der in Teilen des Landes zu ethnischen Unruhen führt. Als „größte Demokratie Asiens“ wird Indien als Partner des Westens umworben, während es sich gleichzeitig in den BRICS an die Seite von China und Russland stellt. Bietet gerade dieser Versuch, zwischen den Blocks zu stehen, attraktives Diversifizierungspotential? Oder werden die internen Probleme weiter dazu führen, dass Indien der „ewige Zukunftsmarkt“ bleibt?

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