

Konfuzius-Institut München: Ausgerechnet zu den Chinesen…“ Deutschsprachige Abenteurerinnen in China
14. März, 19:30 bis 20:30
| KostenlosDie beiden Autorinnen Martina Bölck und Hilke Veth porträtieren in ihrem Buch „Ausgerechnet zu den Chinesen… – Deutschsprachige Abenteurerinnen in China“ (2023) insgesamt 18 Frauen, die längere Zeit in China lebten oder ausgedehnte Reisen dorthin unternahmen.
Sie erzählen die Lebensgeschichten der wagemutigen Frauen, die sich zwischen den Opiumkriegen in der Mitte des 19. Jahrhunderts und der Gründung der Volksrepublik 1949 nach China aufgemacht haben. Als Ärztinnen, Journalistinnen, Missionarsfrauen, Schriftstellerinnen, Kunstsammlerinnen, Wissenschaftlerinnen, Spioninnen oder Konditoreibetreiberinnen lebten und arbeiteten sie in verschiedenen Regionen des ostasiatischen Landes. Sie erlebten die Zeit der Opiumkriege, der deutschen Kolonien, des Zweiten Weltkriegs und der Gründung der Volksrepublik China, legten Zeugnis ab von ihrem Alltag, ihrer historischen, gesellschaftlichen und kulturellen Umgebung – und auch von ihren jeweiligen Vorurteilen und ihrem Umgang damit.
Ihre Porträts bilden ein zeitgeschichtliches Mosaik eines der größten Länder der Erde, dessen Geschichte und Gegenwart in Europa noch immer nur eingeschränkt wahrgenommen wird.
Über die Referentinnen:
Martina Bölck ist freie Autorin und Dozentin in Hamburg. Von 2003 bis 2008 war sie als Lektorin des DAAD an einer chinesischen Universität in Beijing tätig. Sie hält Vorträge zu China und »starken Frauen« und beschäftigt sich seit mehreren Jahren mit der Geschichte der Deutschen in China. Zuletzt veröffentlichte sie “Was Sie dachten NIEMALS über CHINA wissen zu wollen” (2022).
Hilke Veth arbeitete als Journalistin, Dozentin, Dramaturgin und Autorin für den Rundfunk sowie von 1995 bis 2011 als Hörspielredakteurin beim NDR und ist jetzt freiberuflich als Autorin tätig. Sie ist in China geboren und beschäftigt sich seit 20 Jahren mit Geschichte und Gegenwart des Landes. Ihre Bearbeitung von Liao Yiwus Vier Lehrmeister wurde Hörspiel des Jahres 2011.