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Mitte 2014 veröffentlichte der Staatsrat der Volksrepublik China das „Planungsvorhaben für den Aufbau eines sozialen Bonitäts-Systems“ mit dem Ziel, „die Ehrlichkeit und Qualität der Nation“ zu steigern. Das sogenannte Sozialkreditsystem sollte bis 2020 implementiert werden und sowohl Bürger wie auch Unternehmen erfassen.

Vor der geplanten Einführung war das Echo in den westlichen Medien, aber auch in Politik und Wirtschaft groß. Vergleiche mit George Orwells Roman „1984“ wurden gezogen und vor einer totalitären Überwachung aller Akteure in der Volksrepublik gewarnt.

Seitdem ist es ruhig um Chinas Sozialkreditsystem geworden, was jedoch nicht bedeutet, dass dieses nicht zum Einsatz kommt. Ein schlechtes Rating kann durchaus weitreichende Folgen für das betroffene Unternehmen und deren gesetzliche Vertreter nach sich ziehen. Diese können das System jedoch auch nutzen, um Informationen über Kunden und Zulieferer zu gewinnen.

Im Rahmen unseres kommenden Webseminars „Long time no hear – was aus Chinas Sozialkreditsystem geworden ist“ beleuchtet Philip Lazare, Rechtsanwalt bei Shaohe Lawfirm, den derzeitigen Stand der Umsetzung des Sozialkreditsystems. Darüber hinaus schildert er dessen Auswirkungen auf ausländische Unternehmen in der Volksrepublik und was diese tun können, um negative Folgen zu vermeiden und die Hoheit über ihre Daten zu behalten.

Das Webseminar findet am 5. Juni von 8.30 – 9.30 Uhr über ZOOM in deutscher Sprache statt. Die Teilnahmegebühr beträgt 25 €, für Mitglieder des Chinaforums ist die Teilnahme kostenfrei. Anmeldeschluss ist der 3. Juni.

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