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In seinem bedeutenden, jedoch weitgehend unbekannt gebliebenen Gedichtzyklus „Deutsch-chinesische Jahres- und Tageszeiten“ vollzog Goethe im Jahr 1830 eine metaphorische „Flucht“ nach China, um sich im Falle der Not dorthin zu begeben. Er bezeichnete sich selbst als ein nach Weimar verschlagener später Schüler im Geiste der konfuzianischen Rangerhöhung eines lebenslangen lernenden und übenden Lebens – als „Mandarin“.

Goethe-Experte Dr. Manfred Osten wird Sie im Rahmen dieser Veranstaltung auf eine Reise in die Aktualität des Goetheschen China-Verständnisses entführen und unter anderem die moderne Rezeption der meritokratischen Mandarinkultur im Zuge der chinesischen Bildungsreform seit Deng Xiaoping als Betriebsgeheimnis des chinesischen Erfolgs der letzten 40 Jahre thematisieren.

Seien Sie gespannt auf einen fesselnden Vortrag, der tiefgründige Einblicke in die Verbindung zwischen Goethes Gedankenwelt und dem heutigen China bietet und tauchen Sie ein in eine Welt des Wissens, der Kultur und der Reflexion.

Über den Referenten

Dr. Manfred Osten, geboren im Jahr 1938, studierte Rechtswissenschaften, Philosophie, Musikwissenschaft und Literatur und erwarb im Jahr 1969 seinen Doktortitel. Mit einer langen und erfolgreichen Karriere im Auswärtigen Dienst von 1969 bis 1992 sowie im Presse- und Informationsamt der Bundesregierung von 1993 bis 1994 hat Herr Osten seine Expertise und sein Engagement für internationale Angelegenheiten unter Beweis gestellt. Seit 1995 ist er als Generalsekretär der Alexander von Humboldt-Stiftung in Bonn tätig, wo er maßgeblich zur Förderung von Wissenschaft und Kultur beiträgt.

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